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Kommentar
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Michelle
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erstellt am
01-09-2008 um 09:38 Uhr
Ich bin per Zufall auf die Seite gestossen als ich etwas über Gebärmutterriss suchte. Unser Sohn Patrick wäre am 27.09. 8 Jahre alt geworden, hätten die Ärzte nicht auf eine ach so normale spontane Entbindung gedrängt und mir meinen Kaiserschnitt gewährt. Auch mein Sohn ist Opfer der gleichen Fehler wie bei Melinas Geburt geworden. Nur das hier die Ärtze trotz der Risiken die bei mir sogar höher waren, weil der erste Kaiserschnitt nicht einmal 1,5 Jahre zurück lag. Und ich habe um einen Kaiserschnitt gebettelt... Mein Sohn war perfekt, bis die Ärzte ihn umgebracht haben und keiner wird mir den Todeskampf meines Sohnes aus dem Gedächtnis löschen können, als er plötzlich keine Versorgung mehr bekam und sich in mir wand und stramplete. Manchmal frage ich mich warum ich nicht auch damals gestorben bin. 8 jahre ist es her und es tut so weh wie damals. Kein Arzt wird sich jemals vorstellen können womit ich zu leben habe. Das wäre die gerechteste Strafe für sie: für den Rest Ihres Lebens das zu empfinden was ich dank Ihnen empfinde und tagtäglich an meinen Sohn denken, daran das ich Ärzten vertraut habe die ihn umgebracht haben. Nie wieder habe und werde ich einem Arzt vertrauen.
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Schicksal oder Pfusch? - Wenn Ärzte Fehler machen
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erstellt am
26-08-2008 um 13:53 Uhr
SACHSENSPIEGEL REP. + MDR FERNSEHEN + 03.09.2008 + 21:15 UhrSchicksal oder Pfusch? - Wenn Ärzte Fehler machen Wenn Ärzte Fehler machen, kann das für Patienten weitreichende Folgen haben. Die SACHSENSPIEGEL-Reportage stellt Patienten vor, die durch Falschbehandlung geschädigt wurden. Ein Lichtblick: Eine öffentliche Kunstfehler-Debatte fordert Ärzte zu mehr Offenheit und zu einem gut durchdachten Fehlermanagment auf. Pannen im OP, Fehldiagnosen, verwechselte Medikamente - über medizinische Kunstfehler wird meistens kollegial geschwiegen. Nach offiziellen Schätzungen sterben jedes Jahr 17.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern, weil Ärzte oder Pflegepersonal Fehler machen. Nur wenige zeigen Bereitschaft zur Aufklärung. Oft müssen Opfer jahrelang für medizinische und finanzielle Wiedergutmachung kämpfen. Die SACHSENSPIEGEL REPORTAGE begleitet mehrere Patienten, die durch Falschbehandlung geschädigt wurden. Mit Notoperation Leben retten Einem Mann aus Coswig wurde bei einer Darmspiegelung die Darmwand unbemerkt durchstoßen. Seine Schmerzen und den immer stärker aufgeblähten Bauch nahmen die Ärzte erst fünf Tage später ernst, nachdem die Ehefrau resolut für ihren Mann eintrat. Da hatte sich bereits das Bauchfell entzündet, sein Leben konnte nur noch mit einer gefährlichen Notoperation gerettet werden. Fehldiagnose zerstört Leben Eine Mutter von zwei Kindern ist halbseitig gelähmt, weil die Therapie für ihren Schlaganfall erst ein halbes Jahr zu spät einsetzte. Obgleich ihr Hausarzt sie mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus einlieferte, hatte ein Neurologe nicht die gelähmte, sondern die gesunde Körperhälfte untersucht und die Patientin wieder entlassen. Öffentliche Kunstfehler-Debatte Das ärztliche Tabu des Schweigens wurde vor wenigen Wochen mit der öffentlichen Kunstfehler-Debatte gebrochen: eine beispiellose Aktion, in der sich Ärzte und Pflegepersonal erstmals zu eigenen Behandlungsfehlern bekennen, massive Mängel im Gesundheitswesen zugeben und ihre Kollegen zu mehr Offenheit auffordern. So werden in der Reportage auch Krankenhäuser und Ärzte vorgestellt, die aus ihren Fehlern lernen wollen, neue Vorsichtsmaßnahmen einführen und "gezieltes Fehlermanagement" betreiben. Quelle: MDR - 23. Juli 2008, 14:21 Uhr +++++++++++++ In der Reportage wird u. A. auch über das Private Netzwerk Medizingeschädigter berichtet, Kontakte wurde vermittelt.
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sonnenblume4711
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erstellt am
25-08-2008 um 18:04 Uhr
Erstmal lieben Dank für Deine Rückmeldung. Nach 8 Jahren erfolgloser Kampf im Kunstfehlerverfahren bin ich nun am Ende. Auch wenn man 3 Gutachten besizt die eindeutig Kunstfehler nachweisen, kann es passieren das von einem Gericht gestellter Gutachter einfach behauptet die anderen sind falsch. Auch ohne nähere Erläuterung, im gegenteil es werden sachen erfunden und das Gericht weist somit die Klage ab. Ich kalgte gegen einen Frauenarzt und zufälliger weise hatte der Angeklagte dem Richter sein Baby vor 5 Monaten geholt. Tja, so kann es gehen. Seilschaft ohne Ende. Danke das Du diese Seite ins Leben gerufen hast. Es ist ein Trost das man nicht alleine ist aber es kocht eine Wut in mir hoch das man überhaupt solche Seiten machen muss um auf die misstände aufmerksam zu machen. Ich habe schon zu viele Tränen verloren und Lebensfreude dazu. Und bedauer es sehr das zu vielen auch so geht. Auch die Zeit heilt nicht alle Wunden. Ich wünsche allen versagenden Ärzten die nicht zu ihren fehlern stehen das mal das gleiche Schiksal sie trifft.Um anähernd nachzuempfinen wie es einem dabei geht. Entschuldigt das ich so emotional bin aber, wer damit zu tun hat kann es verstehen. Wer kämpft kann verlieren , wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Silvi
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erstellt am
24-08-2008 um 19:41 Uhr
Hallo,ich bin neu hier und finde es sehr gut, daß man sich nicht ganz so alleine mit seinem Schicksal auseinandersetzen muß.Ich bin die Mutter eines Medizingeschädigten Jugendlichen. Wir klagen seit zwei Jahren. Das Landgericht gab dem verlogenen Gutachter Recht und das Oberlandgericht sieht auch kein fehlverhalten des Orthopäden, der unseren Sohn knapp zwei Jahre wegen angeblicher Wachstumsstörungen behandelt hat. Dann kam der Schock. Im Krankenhaus stellte man durch ein MRT einen riesigen Rückenmarktumor fest. Für uns brach eine Welt zusammen. Nach einer mehrstündigen OP war die Diagnose zum Glück ein Astrozytom(gutartig). Aber die Spätfolgen auf Grund der größe des Tumors sind schon sehr bewegend. Mein Sohn hat einen inkompletten Querschnitt mit der Neigung zum Spitzfuß. Er war ein guter Sportler und ist jetzt 80% gehbehindert, nur weil ein mieser Orthopäde an ihm rumgedoktert hat. Da steht ihm doch Schmerzensgeld zu. Aber gegen diese Götter in Weiß haben nur die eine Chance die auch viel Geld haben. Ich werde nicht aufgeben und Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen!
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Anni
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erstellt am
21-08-2008 um 21:28 Uhr
Hallo Opfer einer medizinischen Versuchsreihe Raum Bremen!Bin in der Zeit zwischen 1971 und 1972 Opfer einer ärztlichen Versuchsreihe in Raum Bremen geworden. War im Kleinkindalter einer massiven Kobalt Bestrahlung ausgesetzt worden. Dies geschah unter unmenschlichen Bedingungen. Indikation war damals ein Hämangiom (Blutschwamm) rechte Gesichtshälfte, speziell rechtes Auge, Nacken und Halsbereich. Bekam die Erinnerung erst jetzt ganz klar wieder. Ich denke ich war nicht das einzige Opfer. Ich wäre sehr dankbar, wenn sich weiter Opfer bei mir melden würden. Keiner wusste damals, was die massive Kobalt Bestrahlung für Spätfolgen hat. Es gab nur unklare Aussagen und Befürchtungen. Befinde mich gerade im Dschungel von Behörden und Ärzten. Jeder hat seinen eigenen Weg und jeder hat seine eigenen Erfahrungen gesammelt. Ich denke wir können uns gegenseitig helfen! Alles Liebe Anni
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Dieter Bauer
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erstellt am
07-08-2008 um 22:08 Uhr
Hiermit möchte ich allen mein Mitgefühl aussprechen.Ich selbst wurde im xxxxx xxxxxx xxxxx vor 12 Jahren Körperverletzt was auch durch Gerichtsurteil bestätigt ist. Obwohl ein Schmerzengeld gezahlt wurde verweigert man mir mein Schadenersatz. Im nächsten Jahr werde ich 70 Jahre weiß nicht ob ich die Prozesse überlebe !Durch Todesfall kann man auch ein Prozess gewinnen. Ich werde nicht aufgeben und möchte allen auch dazu raten. ++++++++++++ Sehr geehrter Herr Bauer, wir mussten leider den Namen in Ihrem Beitrag anonymisieren, eine Vorverurteilung oder Rufschädigung könnte auch uns als Betreiber Probleme bereiten, wir bitten um Ihr Verständnis.
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Sabine
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erstellt am
01-08-2008 um 22:08 Uhr
Liebe Besucher dieser Seite, wir haben es hier nicht mit Gurus oder Wunderheilern zu tun- es sind Menschen wie wir, die alle irgendwann mal schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht haben. Auch ich kann ein Lied davon singen: Parainfusion trotz Port bei der Chemo und totale Fehldiagnose bei meinem Herzinfarkt. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich im Internet auf diese Seite gestoßen bin. Hier erhielt ich die Möglichkeit, mir meinen Frust von der Seele zu schreiben und HIER hat man mir ermöglicht, dass meine Geschichte im Fernsehen gezeigt wird.Ich habe keine Rachegedanken an Ärzte,es sind für mich auch nur Menschen, die Fehler machen können. Für mich ist nur fraglich, warum sich diese Personengruppe eine derart teure Versicherung leistet, die dann nie oder kaum die Schäden reguliert. Vielen Dank an E. Kordes für alles.Es gibt noch Menschen, die sich für andere engagieren- das hat mich ungeheuer beeindruckt und auch meine persönlichen Gefühle geprägt. DANKE Sabine
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Anni
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erstellt am
30-07-2008 um 20:35 Uhr
Ich brauche Hilfe und Informationen über Spätfolgen von massiven Kobalt Bestrahlung am Auge, im Gesicht Nacken und Rücken. Es ist jetzt ca 36 Jahre her. Gibt es noch mehr medizinische Opfer? Ich würde mich sehr über Zahlreiche Kontakte und Erfahrungsaustausch freuen. Hier kurz meine Geschichte: Wurde mit einem großen Hämangiom bzw. Blutschwamm im Gesicht bzw. über dem Auge, Hals und Nacken geboren. Als ich ca. zwei war wurden laut meinen Erinnerungen medizinische Experimente mit Kobalt Bestrahlung vorgenommen. Unter menschenunwürdigen Bedingungen. Habe die Erinnerungen allerdings erst vor ca 1 Jahr bekommen. War vorher psychisch Krank und litt am Burn-out Syndrom unter anderem dadurch.
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Elmar Kordes
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erstellt am
25-07-2008 um 09:10 Uhr
Werte Besucher meiner Homepage.Ich möchte Ihnen eine eMail an mich gerichtet nicht vorenthalten, Absender ist ein Rettungssanitäter der Luft und Bodenrettung. Es gibt nach wie vor auch aufrichtige Menschen im System, nur Sie zu finden ist Glückssache! Hier Auszüge der eMail : Lieber Herr Kordes ! ........ich bin Rettungsassistent und mein Tätigkeitsfeld liegt sowohl im luft- als auch im bodengebundenen Rettungsdienst hier in ..... Diesem Beruf - ich kann und möchte es Berufung nennen - gehe ich nunmehr seit beinahe 30 Jahren nach und in dieser langen Zeit habe ich sehr viel gesehen und noch mehr erlebt. Viele Erfahrungen waren und sind ausgesprochen leidvoller Art; die Konfrontation mit menschlichen Schicksalen hinterlässt bei einem Menschen, der diesem Beruf mit Leib und Seele nachgeht, ganz zwangsläufig seine tiefen Spuren. Wenn man dann aber, so wie ich, auch nach diesen langen Jahren noch immer von sich sagen kann, dass man seiner Arbeit mit sehr viel fachlichem Interesse, der steten Bereitschaft sich Fortzubilden und gerne mal über den Horizont hinaus zu schauen - kurz gesagt mit großer Freude nachkommt, so kann die Traurigkeit nicht allzu tief in das Innere der Seele vordringen. Aus der Erfüllung, die man hier empfindet, schöpft sich sozusagen die Kraft, mit der sich dann die oftmals nicht immer sehr leichte Arbeit bewältigen lässt. Man behält den Überblick und ist sich stets auch der Verantwortung bewusst, die man im Einsatz für seinen Patienten übernimmt. Obendrein beschäftige ich mich u.a. mit dem Thema "Krisenintervention und Notfallseelsorge" und bin im Grunde mehr durch Zufall auf ihre Seite aufmerksam geworden, als ich mir verschiedene Seiten von "verwaisten Eltern" angeschaut habe und von dort aus einem Link gefolgt bin. Im Prinzip hängen die Dinge ja auch alle irgendwie zusammen; auf der einen Seite stehen die Patienten und deren nächste Angehörige, die sich in einer Krankheits-, Notfall- und damit Ausnahmesituation befinden - auf der anderen Seite stehen die Ärzte und deren Hilfspersonal, für die das Alles zunächst einmal Routine ist. Es gehört zu unserem beruflichen Alltag zu helfen, Leiden zu lindern, Krankheiten zu heilen und Menschen in den oben genannten Situationen beizustehen. Jene Routine verleiht Sicherheit und spendet Kraft - einerseits. Andererseits aber treibt die Routine dann und wann auch sehr unglückselige Blüten - sie heißen "Gleichgültigkeit", "Überheblichkeit", "Egomanie" usw. und hier steht dann nicht mehr der Patient im Mittelpunkt unseres Handelns, sondern im Grunde nur noch man Selbst. So läuft man dann Gefahr, sich mit dem lieben Gott zumindest mal auf gleicher Augenhöhe zu wähnen und ein derartiges Wesen macht schließlich keine Fehler ! Gerade die hierarchischen Strukturen in den Kliniken fördern solche Fehlentwicklungen, die dann ihren fatalen Beitrag dazu leisten, dass Fehler - wenn sie dann doch mal vorkommen - niemals zugegeben werden dürfen ! Zum Einen herrscht ein immenser Druck von Außen - von Versicherungen, Juristen, Vorgesetzten und zum Anderen ein mindestens ebenso immenser Druck von Innen - vom persönlichen Ego her. Fehler machen nur die Schwachen und so werden Fehler eben gleichbedeutend mit persönlichem Unvermögen. Das dann zuzugeben, fehlt sehr Vielen die notwendige Kraft und nicht zuletzt der Mut. Was mir persönlich stets sehr wichtig ist herauszustellen und sowohl meinen Kollegen, als auch Patienten gegenüber zu vertreten, dass wir Alle nur ganz gewöhnliche Menschen und das wir als Solche selbstverständlich auch fehlbar sind ! Wie ich bereits in meinem Beitrag formuliert habe, wird das Ganze auch erst dann zum wirklichen Problem, wenn ich nicht die Kraft und den Mut finde, einen Fehler einzugestehen und alles daran setze, die Angelegenheit wieder ins Reine zu bringen. Ein Beispiel von Vielen : Da wird einem Patienten bei einer Herzkateter-OP aufgrund einer Verwechselung ein falsches Medikament verabreicht. Infolge dessen kommt es bei dem Patienten zu einem Herzinfarkt; hinterher wird dem Patient jedoch mitgeteilt, es handele sich eben um eine "übliche Komplikation", mit der man eben rechnen müsse. Im Grunde harmlos, denn jener Mensch hat die Sache überlebt - nur ist und bleibt sein Herzmuskel geschädigt und daher ist die Sache alles andere, als harmlos ! Obendrein ist es keine "übliche Komplikation", denn ursächlich war das Verabreichen des falschen Medikaments. Eines aber muss man hier auch klar hervorheben; die große Mehrzahl der Ärzte und des helfenden Personals versehen ihre Arbeit mit einem großen Maß an Hingabe und Verantwortungsgefühl ! Die Patienten können sich sicher und gut aufgehoben fühlen; der medizinische Aus- und Fortbildungsstandart ist in Deutschland ausgesprochen hoch und die Menschen in diesem Tätigkeitsfeld verstehen ihren Beruf. Dennoch aber sollte man die Dinge mit einer gesunden Portion an Kritikfähigkeit betrachten; von Seiten der Patienten den Maßnahmen gegenüber, welche durchaus hinterfragt werden dürfen und von Seiten der Helfenden vor allem auch mit der Fähigkeit der Kritik an sich Selbst. Ich habe Ihre Seite auf meinem PC gespeichert und werde sie sicherlich noch häufiger aufrufen. Ihr Engagement finde ich ausgesprochen bemerkenswert und sie leisten damit eine sehr wichtige und für die Menschen hilfreiche Unterstützung ! Oftmals stehen diese Menschen nämlich ganz allein und noch dazu nach einer für sie ohnedies traumatischen Krankheitserfahrung einem Gesundheitsapparat gegenüber, welcher sich alles andere, als transparent verhält. Vor allem aus Gründen der Kostenreduzierung werden berechtigte Forderungen abgeschmettert und durch unzulässiges Taktieren wird verschleppt und verschleiert, so das der durch einen eventuellen Arztfehler geschädigte Mensch ein weiteres Mal zum Opfer wird. Ganz bewusst setzt man darauf, dass die Betroffenen Früher oder Später resignieren, bzw. das ihnen schlicht die finanzielle Luft ausgeht, um ihr gutes Recht auf eine wenigstens finanzielle Entschädigung durchzusetzen. Das menschliche Leiden, was mit derartigen Erfahrungen einhergeht, ist ohnedies nicht zu ersetzen, bzw. zu entschädigen. Leider ist auch von der Politik hier nur wenig Hilfe zu erwarten, denn die Lobbyisten leisten ganze Arbeit und angebliche Einzelfälle werden bestenfalls als Kollateralschäden abgetan. Das System ist keinesfalls korrupt; so weit darf man nicht gehen, denn dann täte man der Mehrzahl jener Menschen bitteres Unrecht, die sich tagtäglich um eine möglichst perfekte Versorgung der ihnen anvertrauten Patienten bemühen. Beim Studieren Ihrer Seite ist mir natürlich nicht verborgen geblieben, was Sie selbst in Ihrem ganz persönlichen Lebensumfeld dazu veranlasst hat, dieses Engagement zu entwickeln. Mit großer Bestürzung habe ich dort vom Leiden und vom Sterben Ihrer Frau Anja erfahren und in die Trauer und das Mitgefühl mischt sich Entsetzen und Zorn über die Umstände, die letztendlich zum Tod einer jungen Frau beigetragen haben. Mir fehlen die Worte und es ist schlicht unfassbar, was Ihre arme Frau hat erdulden müssen. Mit dieser Seite und Ihrem Engagement aber halten sie nicht allein das Andenken an Ihre Frau wach, sondern Sie geben Rat, bieten Schutz und Information und zeigen Menschen in ähnlicher Lage, dass sie nicht hilflos und alleingelassen sind. Hierfür wünsche ich Ihnen auch weiterhin Mut, Kraft und Zuversicht ! +++++++++++++++ Die original eMail liegt mir vor. Ich finde es bemerkenswert mit welcher Offenheit hier berichtet wird, sage danke und Respekt dem Verfasser gegenüber! Elmar Kordes Ps.: Meine Kontakt-Mailadresse hat sich geändert! Zu erreichen bin ich ab sofort über: kontaktankemike@googlemail.com
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Frank
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erstellt am
23-07-2008 um 17:50 Uhr
Sehr geehrte Betreiber dieser interessanten Homepage !Mit großem Interesse habe ich einige der hier aufgeführten Beispiele für ärztliche Fehlleistungen und deren z.T. sehr schlimmen Folgen gelesen und ich möchte zunächst mal in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen, wie gut ich es finde, dass Sie hier eine Gelegenheit für Patienten und deren Angehörige geschaffen haben, Erfahrungen auszutauschen und gegenseitige Hilfestellung zu leisten. Viele Menschen sind nur allzu gerne dazu bereit, dem zum Arzt Berufenen jenen Nimbus der absoluten Unfehlbarkeit anzuheften. Leider ist es darüber hinaus auch oftmals so, dass sich immer wieder Mediziner finden, die sich gerne in jener sozialen Anerkennung sonnen, die der Beruf des Arztes in der öffentlichen Meinung geniesst und sich hierbei allzu leichtfertig einem Standesdünkel ergeben, der so in kaum einem anderen Berufsstand vorkommt. Fehler sind in diesem System nicht vorgesehen und schon vor diesem Grundsatz betrachtet quasi unverzeihlich. Jeder Mensch, der sich der Berufung verschreibt, die Gesundheit seiner Mitmenschen zu schützen, sie zu erhalten, Leiden zu lindern und die Heilung zu unterstützen, bzw. die Heilkunde auszuüben muss sich stets und allgegenwärtig der übergroßen Verantwortung bewussts sein, die er mit dieser Aufgabe übernimmt. Es ist hierbei auch nicht von Belang, in welcher Funktion er auch immer tätig wird; ob als Arzt, als Pflegekraft, als Rettungsassistent. Die Verantwortlichkeit gegenüber dem ihm anvertrauten Menschen ist in all' diesen Funktionen grundsätzlich gleich zu bewerten und lediglich aufgrund der fachlichen Qualifikation ergeben sich unterschiedliche rein fachbezogene Zuständigkeiten. Die Gretchenfrage muss daher immer lauten, ob man tatsächlich gemäß seines Wissens und seines Gewissens alles für den Patienten getan hat, was im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten stand und ob man ihn in seinem Leiden so wahr- und ernstgenommen hat, wie man selbst in ähnlicher Lage gerne wahr- und ernstgenommen werden möchte !? Vor allem aber ist es wichtig einzugestehen, dass wir Alle nur mehr Menschen sind und das wir als Solche selbstverständlich auch das Recht haben, Fehler begehen zu dürfen ! Das Problem beginnt nicht im Eingeständnis eines Fehlverhaltens. Das Problem beginnt dort, wo versucht wird zu vertuschen, zu tarnen und zu täuschen. Niemand der in diesem Beruf seine Erfüllung begreift, wird einen Menschen mit Absicht schädigen wollen; er tut es aber sehr wohl, wenn er nach einem Fehler Denselben zu verschleihern versucht und nicht alles daran setzt, die Folgen seines Fehlverhaltens so gut und so umfassend als möglich zu dezimieren. Auch das ist ein Teil der Verantwortung, die alle in der Medizin Tätigen gemeinsam und für die ihnen anvertrauten Menschen zu tragen haben ! Für das Leben dieses Verantwortungsgefühls bedarf es einer großen Portion persönlichem Mut und vor allem auch Ehrlichkeit allen Anderen und sich selbst gegenüber. Ich möchte meine Betrachtung mit dem Wunsch beschliessen, dass alle selbst erkrankten Mitmenschen auf dieser Seite hier alsbald Heilung - zumindest aber Linderung ihres Leidens erfahren und wenn sie Opfer eines medizinischen Fehlverhaltens geworden sind, so mögen sie obendrein auch Gerechtigkeit finden. In diesem Sinne lg F. Thomas Oberlahnstein am Rhein
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ein Betroffener
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erstellt am
20-07-2008 um 00:50 Uhr
Liebe Betroffene,die Sendung über Sie und Ihre Familie hat mich sehr erschüttert. In Situationen wo Menschen Hilfe benötigen, lassen die Leute, die helfen könnten, Sie im Stich. Auch bei mir wurden zahlreiche falsche Diagnosen gestellt. Erst vorletzte Woche noch bekam ich eine falsche Diagnose, die fatal hätte ausgehen können. Aber es gibt Sie noch die kompetenten Ärzte, auch wenn sie nicht vom Fach sind. Ein Blick genügte und ich hatte die richtige Diagnose, ohne überhaupt darauf aufmerksam zu machen. Ich war wegen einer ganz anderen Sache bei diesem Arzt. Ich werde, wenn ich meine Unterlagen bei diesem Arzt abgeholt habe auch diesen Fall ins Forum setzen. Ohne Hirn und Verstand, wurschteln manche Ärzte an Patienten herum. Dass das was manche Ärzte veranstalten noch Spitzenmedizin ist, möchte ich bezweifeln. Spitzenmedizin sieht für mich anders aus. Nur Menschen, die diesen Spießrutenlauf mitgemacht haben, können es auch nachempfinden. Viele Leute denken nicht einmal mehr darüber nach, dass sie das nächste Opfer sein können. Es ist eine sehr schöne Geste Ihres Arztes, Sie an Herrn Kordes zu verwiesen. Zeigt es mir doch wieder einmal, wie viel Vertrauen den Betreibern dieser Seiten auch von einigen Ärzten entgegen gebracht wird. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, das Sie endlich Hilfe bekommen
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eine Betroffene
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erstellt am
18-07-2008 um 13:45 Uhr
Vielen Dank den Betreibern und Initiatoren dieser Website.Durch Vermittlung von Herrn Dr. St. konnte ich Kontakt zu Herrn Kordes aufnehmen. Dafür bin ich sehr dankbar. Seit 1994 fühlen wir uns mit den schweren Folgen einer Ciguatera-Vergiftung, die meine Töchter und ich in der Dom.Rep. im Urlaub beim Abendessen erlitten, vollkommen alleine gelassen. Falsche Diagnosen führten dazu, dass es uns immer schlechter geht. Meine älteste Tochter wurde mehrmals in die Psychiatrie gebracht und mit Psychopharmaka behandelt. Ihr Gesundheitszustand ist zur Zeit sehr ernst, sie braucht umgehend Hilfe. Jetzt hoffen wir sehr über die Hilfe von Herrn Kordes, dass es eine Möglichkeit gibt, dass die Krankenkasse in so einem Härtefall die Kosten für die Behandlung übernimmt. Herr Kordes hat uns den Kontakt zu SAT1 Akte 08 ermöglicht, um auf diesem Wege Hilfe zu bekommen. Für soviel Engagement bin ich sehr dankbar und er verdient unsere höchste Anerkennung. All meine Versuche mit unserem Problem an die Öffentlichkeit zu gehen, scheiterten, keiner zeigte Interesse! Darum hoffen wir jetzt sehr auf diesem Wege, nach qualvollen Jahren, endlich kompetente Hilfe zu bekommen. Ich werde erneut über unseren Fall berichten, wie sich unsere Situation weiter entwickelt.
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Alexanda
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erstellt am
16-07-2008 um 11:44 Uhr
HalloIch bin per Zufall auf den Beitrag einer (Un)Menschlichen Geburt gestoßen, und war komplett fassungslos, dass soetwas immernoch passiert. Ich möchte selber Hebamme werden und kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Hebamme, deren Aufgabe es ja auch ist, die Persönlichkeitsrechte und vor allem auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientin einzugehen, ihre Aufgabe auf derart krasse Weise zu ignorieren. Vor allem die "Politik der nichtinformation" hat mich irritirt. Mein allertiefstes Mitgefühl al alle Menschen, die Solches oder Ähnliches erleben mussten. Solche Erfahrungen wünscht man niemandem. Diese Seite ist wichtig, und ich bin absolut dafür, dass Menschen sich miteinander füreinander einsetzen, weiter so und viel Glück!!!! MfG, Alex
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molli
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erstellt am
07-07-2008 um 21:13 Uhr
Nachtrag zu meinem vorangegangenen Beitrag über die neuartige OP-Methode aus dem Ausland: „Nebenwirkung = schlimmstenfalls hätte noch einmal operiert und dann amputiert werden müssen“. Damit dies nicht missverstanden wird, die Vordiagnose eines anderen Krankenhauses war, dass nur noch eine Brustamputation den Tumor hätte endgültig beseitigen könnte. Deshalb war ich über den Versuch dieser neuartigen OP-Methode natürlich froh und bin es immer noch. Die Amputation wäre also nicht schlussfolgernd auf diese neue OP-Methode zurückzuführen. Klare sachliche Informationen mit dem Versuch, dem Patienten die Lebensqualität zu erhalten, ohne das Krankheitsbild zu seinem Nachteil zu verschlimmern. Das empfinde ich als „Größe“, kann sich dieser Arzt doch in die Psyche des Patienten hineinversetzen.
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molli
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erstellt am
06-07-2008 um 18:35 Uhr
Ich wurde auf diese Website aufmerksam gemacht und muss den Initiatoren/ Betreibern dieses Netzwerks erst einmal meine Bewunderung dazu aussprechen. Sachlich und fair aufgebaut; es könnte Hunderttausenden betroffenen Patienten helfen, wenn sie hiervon wüssten. Allein den Krankenkassen müsste es schon ein Anliegen sein, auf diese Website mittels ausliegender Flyer hinzuweisen und das 10-Punkte-Programm dieses Netzwerks vom Gesetzgeber einzufordern. Dies vor dem Hintergrund, als in Deutschland bei Behandlungsfehlern immer noch gemauschelt werden kann, ohne dass nur allein für die „Mauscheleien“ drastische Strafen zur Abschreckung verhängt werden können. Denn das gutachterliche Vertuschen bei Behandlungsfehlern oder aber von bestehenden Erkrankungen, die z. B. einen Rentenanspruch nach sich ziehen würden, treibt die Krankenkassenbeiträge wegen der Folge-/Begleiterkrankungen in die Höhe. Dann wird den Kranken suggeriert, sie hätten ein Vollkaskodenken und das gibt es halt nicht. Ich stimme dem Jonas aus dem letzten Beitrag größtenteils zu. Bis ins kleinste Detail werden die Bürger kontrolliert, nur im Gesundheitswesen geht es zu Lasten des Bürgers/Kranken einfach unfair zu. Denn Gefälligkeitsgutachten zugunsten eines Behandlungsfehlers wären doch eigentlich eine Straftat, die in anderen Sparten nicht unempfindlich hoch geahndet werden. Also sollten auch hierfür Bußgelder in nicht unbeträchtlicher Höhe ausgesprochen werden können. Ich würde mir wünschen, dass bei Behandlungsfehlern selbst neben der Haftung Weiterbildungsmaßnahmen auferlegt werden. Das käme allen zugute. Unabhängig davon sollten kontinuierliche Weiterbildungsmaßnahmen Standard werden, um diesen Beruf auszuüben. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich nur mit „erhobenen Zeigefinger“ gegen Ärzte agiere. Ich habe neben vielem Schlimmen auch sehr Gutes erlebt. Ich hatte über zwei Jahrzehnte bis zu seinem eigenen Ruhestand einen Psychologen als behandelnden Arzt, der mich nicht mit Tabletten voll gestopft hatte, sondern mich immer wieder in Gesprächen aufbaute und auch unterstützte (keine Psychotherapie), wenn man mich mal wieder auf die Psychoschiene schieben wollte. Und vor rd. 35 Jahren einen Gynäkologen, der mich über eine neuartige OP-Methode aus dem Ausland aufklärte und fragte, ob wir es mal versuchen wollen. Nebenwirkung: schlimmstenfalls hätte noch einmal operiert und dann amputiert werden müssen. Es war gut gegangen und die Erkrankung ist bis heute ausgeheilt. Sicherlich gibt es solche guten Ärzte auch heute noch, aber man muss sie leider wie die berühmte „Stecknadel im Heuhaufen“ suchen. Ich hoffe, es finden noch viele Betroffene hierher. Denn nichts ist schlimmer, als mit seinem Leid allein dazustehen.
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Jonas
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erstellt am
28-06-2008 um 16:25 Uhr
Mehr Tote durch Ärztepfusch als durch den Straßenverkehr. Geht ein Mensch zum Arzt, ist er Patient und hat keine Menschenrechte mehr. Ein Gesundheitsheits- und Rechtssystem überläßt einer Berufsgruppe die Herrschaft über Leben und Tod. Würde im Gesundheitswesen kontrolliert wie im Straßenverkehr, gäbe es erheblich weniger Opfer. Die Kostendeckung ergibt sich durch die Bußgelder, im Straßenverkehr ein einträgliches Geschäft. Jonas
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Geoffrey wäre heute 10 Jahre alt geworden
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erstellt am
28-06-2008 um 08:37 Uhr
Geoffrey Bernard 28.06.98* - 21.12.06†Heute hättest Du Deinen Geburtstag mit viel Spaß und Freude feiern können aber Pfusch bei Deiner Geburt hat Dein Leben zerstört. Die Konsequenz hast Du getragen bis ins Grab. Geoffrey wäre heute 10 Jahre alt geworden. In Erinnerung Deine Eltern Claire u. Manfred
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Michael
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erstellt am
16-06-2008 um 08:05 Uhr
Hallo!Grosses Kompliment zu dieser wichtigen Seite. Ich lebe als Norddeutscher seit August 2005 in Graz/Österreich und kann das Land aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Einen Anwalt kann ich mir nicht leisten; die deutsche Botschaft hat jede Hilfe unterlassen. Habe in einer Grazer Klinik die Hölle erlebt und leide jetzt unter den Folgen. Absolut niemand hat geholfen. Vielleicht hat jemand eine Idee, was man tun könnte. Ich bin gesundheitlich angeschlagen und muss operiert werden; werde allerdings in Österreich, nachdem was mir angetan wurde, jede OP verweigern. Gruss Michael
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Pekilen
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erstellt am
08-06-2008 um 07:33 Uhr
Was ich mit den Ärzten erlebt habe löste Wut aus - Murkser, Pfuscher und was viel schlimmer ist eiskalte Lügner - nur gut das sich hier gleichgesinnte austauschen können - gegen die arrogante Bande - ist ja wie in der Politik nicht alle sind so - aber zu viele auf meiner Unteseite (danke) werde ich den Fall noch vorstellen. +++++++++++++++Anmerkung: Ich kann die Wut sehr gut verstehen, doch sollten wir bei aller Unzufriedenheit nicht vergessen das es auch seriös arbeitende Ärzte gibt, ich selber kenne einige. Elmar Kordes
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Jonas
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erstellt am
22-05-2008 um 23:59 Uhr
Die Bundesgesundheitsministerin: Kein Patient wird im Stich gelassen wenn er Hilfe braucht. Der Arzt muß das nur medizinisch begründen, dann wird dem Patienten geholfen. Das machen die Ärzte aber nicht, die denken lieber an sich. Wer kontrolliert das? Der Staat? Nein, das macht der nicht, das machen die Ärzte selbst. Von frustrierten Ärzten werden Patienten um die Chance auf Weiterleben gebracht, lebenswichtige Diagnosen, Kontrollen und Behandlungen werden übergangen, Berichte verschwinden. Ist der Patient damit nicht zufrieden, kann man ihn ja mal auf "psychologisch" behandeln, natürlich zu seinem Schutz, dann wird der ganz ruhig und hat kaum noch Gehirn.Von den Ärzten ist zu hören: Es ist zu wenig Geld im System. Sie meinen: Wenn sie dem Patienten ordentliche Aufklärung und Kontrollen zukommen lassen, will der die notwendige Behandlung auch haben, und nimmt den Ärzten damit die Wurst vom Brot. Auf die Idee, für eine ordentliche Behandlung die Hand aufzuhalten, kommen sie nicht, sie wollen mehr. Nach "oben" können sich die Ärzte nicht durchsetzen, nach "unten" können sie sich wenigstens als Herrgöttchen fühlen und über Leben oder Tod entscheiden. Die Ärzte dürfen dann selbst den Totenschein ausfüllen: Todesarzt natürlich. Der Staatsanwalt ermittelt? Kein öffentliches Interesse. Es hat sich noch kein durch Ärzte zu Tode gekommener Patient beschwert. Und mit den Überlebenden werden die Gutachter schon fertig, denn das sind ja wieder Ärzte.
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