vielen Dank für die schnelle Antwort und die hilfreichen Tipps.

Ich lese mich jetzt mal durch die ganzen Internetseiten.

Das Angebot einer Unterseite werden wir gerne in Anspruch nehmen, schon
alleine aus dem Grund das meine Mutter sich mal alles von der Seele
schreiben kann und evtl. auch Anderen damit geholfen werden kann.

Ich find es gut, trotz aller Trauer und großen Verlust ihrer geliebten Frau , damit an die Öffentlichkeit zugehen und es nicht tod zu schweigen. Hoffendlich haben noch mehr Menschen dazu die Kraft den Ähnliches wiederfahren ist, so zu kämpfen wie sie.

Es grüßt sie nochmals

Die grosse Reportage

Von AZ - Media am 16. März 2008, 23.15 Uhr bei RTL

Mehrere Bandscheibenvorfälle machten Monika Hauser aus Isny im Allgäu das Leben zur Hölle. Um ihre Schmerzen los zu werden, entschied sie sich zu einer Operation. Eine Schmerzpumpe sollte eingesetzt werden, um dem Leiden ein Ende zu setzen. Doch die Folgen des Eingriffs wurden zum Martyrium. Monika Hauser hat heute eine inkomplette Querschnittslähmung. Der Grund: Ärztepfusch. Beweisen kann das die zweifache Mutter bis heute nicht. Und um vor Gericht für ihr Recht zu kämpfen fehlen ihr die finanziellen Mittel. Ihre eigenen Erfahrungen gibt Frau Hauser als Bundesvorsitzende des Arbeitskreises Medizingeschädigter kurz AKMG e.V. mit dem Sitz in Isny im Allgäu, an Betroffene weiter.

Birgit Fuhrmann aus Geisingen litt an einem Knorpelschaden im linken Knie. Auf Anraten ihrer Ärzte entschied sie sich für ein neues Kniegelenk. Doch während der OP verletzte der operierende Arzt unbemerkt die Kniearterie. Siebzehn Tage versuchte man das Bein zu retten, vergebens. Unterhalb des Knies musste das Bein amputiert werden. Und auch diese OP gelang nicht. Nach weiteren Eingriffen musste auch das Bein oberhalb des Knies abgenommen werden. Das Krankenhaus hat den Fehler zwar eingestanden, doch seit vier Jahren kämpft Birgit Fuhrmann einsam gegen die Versicherungen. Keine fühlt sich verantwortlich.

Bei Hans Werner Rudloff war es nur ein kleiner Unfall, der sein Leben zerstörte. Bei Bastelarbeiten stieß er sich mit einer Rohrzange in die Leiste. Der Schlag löste einen Thrombus ab, der die Beinarterie verschloss. Eine zu behandelnde Erkrankung "im Normalfall". Doch es folgte eine Odyssee. Nach einigen OPs und Wochen in der Klinik musste der linke Vorfuß amputiert werden. Damit nicht genug: Bei der durch die Amputation notwendig gewordenen Hauttransplantation sind vermutlich Keime in die Wunde am Fuß gelangt. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Unvorstellbar die Bitte des Patienten an die Ärzte: "Bitte amputieren Sie mein Bein." So sind wenigstens die Keime verschwunden...

Monika Hauser, Birgit Fuhrmann und Hans Werner Rudloff sind nur drei von vermutlich über hunderttausend Opfern von Ärztepfusch in Deutschland. Eine genaue Zahl der Patienten, die durch eine falsche Behandlung jährlich geschädigt werden, gibt es nicht.

"Die große Reportage" über drei Menschen und ihren Kampf gegen das Medizin- und Versicherungsestablishment.

Der Arbeitskreis Medizingeschädigter ist zu erreichen unter
www.akmg.de
Mail:kontakt@akmg.de
Te l . 07562 3995
Fax 07562-981 458

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich mich wieder melden kann. Es ist gut jemanden zu haben, der einem einen Rat geben kann in dieser Situation, die so schwierig für uns alle ist, weil wir es einfach nicht begreifen können. Aber so geht es wohl jedem, der betroffen ist.

Bin froh deine Seite gefunden zu haben.

Mein Ex-Mann und Vater meiner Söhne (12,5) starb 2006 nach 7 Wochen unsagbarem Leidens weil seine Bauchspeicheldrüse perforiert wurde und es das erste Krankenhaus nicht bemerkt hatte obwohl bestimmte Werte um das 300 000 Fache!!!!!! überschritten waren.
Wir sind traurig und gelähmt. Habe einen Anwalt für Medizinrecht eingeschaltet der bereits Klage eingereicht hat weil man inzwischen nicht mehr von ärztlicher Kunst reden kann und die Einwilligungserklärung oder Aufklärung für diese Op nicht gemacht wurde und nicht existiert. Dein Buch erinnert mich an unsere schwere Zeit.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Liebe Grüße, einen guten Rutsch und ein gesundes Neues Jahr 2008!

vielen Tausend Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort.

Ich war gestern zusammen mit meinem Mann bei dem Arz im KH. Er hat sich den aktuellen MRT-Befund lange durchgelesen und dann behauptet, dass lt. diesem Befund nichts vorzufinden wäre.
Natürlich habe ich noch weitere Fragen zu dem MRT-Befund gestellt, was ihm gar nicht gefiel. Als mein Mann dann noch über meine Schmerzen berichte ......, fiel er ihm lautstark ins Wort indem er mit der Hand auf den Tisch haute und rumschrie "Jetzt habe ich aber die .... voll. Entweder Sie halten den Mund oder ich schmeiße Sie raus. Das ganze ist mir sowieso unheimlich, ich werde mir sonst einen Zeugen holen".

Mein Mann wollte dann auf eine Frage von mir noch etwas ergänzen, worauf der Arzt dann kommentarlos den Raum verließ und sich einen Zeugen holen wollte. Bei seiner Rückkehr habe ich mich dann verabschiedet und ihm gesagt, dass er keine Zeugen benötige, da ich jetzt gehen werde.

Da wir den Arzt wirklich nicht angegriffen haben, sondern ich nur Fragen zu dem Befund und meinen Schmerzen gestellt habe, kann ich dieses Verhalten ganz und gar nicht verstehen.

Da Sie ja leider so viel Erfahrung haben, wäre es lieb, wenn Sie mir mitteilen könnten, ob Sie mein geplantes Vorgehen in dieser Art als sinnvoll ansehen.