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Klaus erstellt am 27-02-2007 um 22:31 Uhr   Email an Klaus   Homepage von Klaus
Lieber Elmar und Manfred !

Im Juni sind es 5 Jahre, als meine Frau durch Ärztepfusch an Brustkrebs starb.
Genauso lange kämpfe ich um Gerechtigkeit und um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Anfangs war ich sehr verzweifelt. Keiner konnte mich und meine Trauer verstehen. Meine Seele war krank und ich fand keine Ansprechpartner die mir mit Rat und Tat zur Seite standen gegen das Unrecht und die Fehlbehandlungen der Ärzte vor zu gehen.
Durch Zufall fand ich euere Seite, das Netzwerk.

Ihr wart es die mir neuen Lebensmut gaben.

Mit eueren Ratschlägen wagte ich bei der Ärztekammer die Behandlungsfehler an zu zeigen.

Das der Weg nicht einfach werden würde war mir von Anfang an klar.
Ich bekam von euch eine eigene kostenlose Unterseite im Netzwerk, wo ich das Schicksal meiner verstorbenen Frau dokumentieren konnte.
Anderen Frauen damit zu helfen war mein Anliegen.
Auch wurde mir von euch die Rechtsanwältin Frau Steinert vermittelt, die sich sehr um eine gerechte Lösung bemüht.
Die Gutachterin der Ärztekammer gestand einen Behandlungsfehler ein, so daß ich eine Klage bei Gericht einreichte.
Durch die Gefälligkeitsaussage eines vom Gericht bestellten und von mir bezahlten Gutachters( der zu Gunsten der verantwortlichen Ärztin aussagte, wurde die Klage abgewiesen.
Meine Anwältin ging in das Berufungsverfahren.

Ich hoffe das ein Obergutachten letztendlich die Schuld der behandelnden Ärztin beweist.

Durch euere Vermittlung interessiert sich eine große Medienanstalt für das Schicksal meiner Frau.

In einer Reportage werden die widersprüchlichen Aussagen der Gutachter unter die Lupe genommen.

Den genauen Sendetermin gebe ich noch bekannt.

Ich danke Euch beiden für die bisherige Hilfe und die Bemühungen des Netzwerkes, anderen betroffenen ehrlich und ohne finanzielle Forderungen zu ihren Recht zu verhelfen.

Macht weiter so


Klaus

Linda Martin erstellt am 26-02-2007 um 22:36 Uhr   Email an Linda Martin
BRK
den 26.02.07

Hochachtung vor ihrem tollen Team.
Das sie in der Lage sind Menschen zu helfen denen schlimmes wiederfahren ist. Traurig wie viele Menschen es in Deutschland gibt die ihenen ihr Leid hier klagen müssen. Hilflos und entsetzlich wird man in eine Lange hinein geträngt, das einem das Leben total verändert. Durch ihren Rat und ihre Hilfe finden viele Menschen wieder einen festen Boden unter den Füßen. Schlimm die Trauer und den Kummer prägen ein das ganze Leben.
Eine eígene Geschichte die mir wiederfahren ist setzte mich und meine Kinder in eine Lage die unvorstellbar ist.
Weiter so mit ihrem tollen Team und viel Erfolg.

Gruß Linda

Verantwortung der Medizin erstellt am 25-02-2007 um 09:09 Uhr   Email an Verantwortung der Medizin   Homepage von Verantwortung der Medizin
Verantwortung der Medizin

Es war im Jahr 1871, als der renommierte Berliner Arzt und Politiker Rudolf Virchow im Zusammenhang mit der damaligen Novellierung des Strafgesetzbuches erstmals den Begriff des "Kunstfehlers" aufbrachte. Er definierte ihn als einen Verstoß "gegen allgemein anerkannte Regeln der ärztlichen Wissenschaft". Nach wie vor gilt der ärztliche Kunstfehler - im modernen Sprachgebrauch auch "Behandlungsfehler" genannt - als Verstoß gegen die vier Grundmaximen ärztlichen Verhaltens:

1. primum non nocere -
vor allem nicht schaden

2. primum utilis esse -
vor allem nützen

3. salus aegroti suprema lex -
das Wohl des Kranken ist oberstes Gebot

4. voluntas aegroti suprema lex -
der Wille des Kranken ist oberstes Gebot.

Von jeher obliegt der Medizin eine elementare Verantwortung für Qualität und das Wohl des Patienten. Eine eingehende Beratung des Patienten, eine restlose Aufklärung über bevorstehende Therapien und Eingriffe und besonders die ausführliche Erläuterung aller bestehenden Risiken sind daher in Deutschland vom Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben.

Verstoß gegen die Regeln der Kunst

Ein Kunstfehler liegt vor, wenn ein Patient zu Schaden kommt, weil der behandelnde Arzt vom aktuell praktizierten medizinischen Standard abgewichen ist, also der Eingriff nicht nach den Regeln der ärztlichen Kunst (lege artis) vorgenommen wurde. Ein Behandlungsfehler kann durch Unterlassen entstehen, wenn ein Eingriff zwingend notwendig gewesen wäre. Oder aber das Gegenteil ist der Fall: Der Arzt nimmt einen Eingriff vor, der medizinisch nicht gerechtfertigt (indiziert) ist. Unterschieden werden Diagnose-, Indikations-, Therapie- und Nachsorgefehler sowie Fehler bei der Medikation und beim Einsatz medizinisch-technischer Geräte. Ferner ist der Tatbestand eines Behandlungsfehlers gegeben, wenn ein Arzt die genaue, sachgerechte und ausführliche Aufklärung des Patienten über Behandlungsrisiken versäumt.

Das Robert-Koch-Institut nennt außerdem drei Gründe, die medizinische Behandlungsfehler begünstigen:

organisatorische Defizite, Fehler in der Dokumentation, die Behandlung von Patienten in nicht optimal geeigneten Einrichtungen.

Peter erstellt am 18-02-2007 um 14:23 Uhr   Email an Peter
Lieber Elmar
Ich danke dir für deine Grüße zum Geburtstag und alle anderen
Wünsche. Auch für alles und so das du immer auch wenn es dir
nicht besonders gut ging oder du in Eile warst ein offenes Ohr
und Tipps für mich hattest. Du bist mir mehr ans Herz gewachsen
als einige Freunde ,die mich nach und nach im Stich gelassen haben.
Ja ,es wird wahrhaftig Zeit die Sache hinter sich zu bringen........es
dauert und dauert.
Bis die Tage
Dein Kollege
Peter Bergmann aus Münster
Jessica, Mama von Franjo erstellt am 17-02-2007 um 00:32 Uhr   Homepage von Jessica, Mama von Franjo
Lieber Mike!

ich bedanke mich von ganzen Herzen bei Dir...

Du hast mir/uns sehr weitergeholfen...wenn ich Dich nicht hätte, mein
lieber Zuhörer und Ratschlaggeber...

Ich bin wirklich froh, mich an Dich gewannt zu haben...

Werde Morgen Deinen Ratschlag nachgehen und erstmal telefonieren.

Halte Dich natürlich weiter auf dem Laufenden.

Schön, dass es Dich/Euch gibt.

Liebste Grüße

Jessica, Mama von Franjo

Recht brisant, 3 SAT erstellt am 12-02-2007 um 12:55 Uhr   Email an Recht brisant, 3 SAT   Homepage von Recht brisant, 3 SAT
Sendehinweis:
Am Mittwoch dem 14. Februar 2007, berichtet 3 SAT, in der Sendung "Recht brisant" um 20.15 Uhr - Ende 20.45 Uhr, Moderation: Bernhard Töpper, u. a. über folgendes Thema:

Ärztepfusch - Wie sich Patienten wehren können:
Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient hat sich im Laufe der letzten Jahre erheblich verändert. Die Zeiten, in denen Patienten die Ärzte für "Halbgötter in Weiß" hielten und Fehler eines Arztes bei einer Operation klaglos als schicksalhaft hinnahmen, sind längst vorbei. Diese veränderte Einstellung vieler Patienten schlägt sich auch nieder in einer steigenden Zahl von Arzthaftungsfällen, mit denen sich die Gerichte beschäftigen müssen. "Recht brisant" ist solchen Fällen nachgegangen.
++++++++++++++++++++++

Anmerkun g:
Auch hier konnte das Private Netzwerk Medizingeschädigter - über eine kostenlose Unterseite aus unseren Linklisten - wieder Fälle von Betroffenen vermitteln.
Sollten auch Sie interessiert sein und Kontakte zu den Medien suchen, schreiben Sie uns:
Kontakt: mike@geoffrey-mike.de
Betreff: Kontakt zu den Medien

Alexander Müller erstellt am 12-02-2007 um 10:34 Uhr   Email an Alexander Müller   Homepage von Alexander Müller
Bei den Überstunden die Ärzte ständig machen müssen bei viel zu wenig Schlaf bleiben Fehler nicht aus.
Es müssten also genügend Ärzte ausgebildet werden und sie müssten angemessen verdienen in acht Stunden.
Statt dessen werfen die Kollaborateure lieber Geld für Usraels Kriege hinaus um das Elend in der ganzen Welt zu verschlimmern
Jessica, Mama von Franjo erstellt am 11-02-2007 um 16:39 Uhr   Email an Jessica, Mama von Franjo   Homepage von Jessica, Mama von Franjo
6 Monate ohne Dich!

Franjo Benedikt Woehr
*05.07.2002 +11.08.2006


Die Augen sind leer und stumpf,
Tränen sind versiegt.
Das Herz blutet,
die Seele schreit,
am Grab eines Kindes,
das gestern noch gelächelt hat.

In unendlicher Trauer und ewiger Liebe
Deine Mama
Dein Papa Marco

Riepenhoff, Vera erstellt am 31-01-2007 um 11:50 Uhr   Email an Riepenhoff, Vera
Am 19.1.01 bin ich mit einem Herzstillstand liegengeblieben, vulgo:gestorben!
Gestorben bei einem von meiner damaligen Hausärztin verordneten Bewegungstraining, das ich trotz hohem Fieber aufsuchte.
Trotz zweimaligen Konsultationen dieser Ärztin, bei der ich über hohes Fieber und Schüttelfrost klagte, erfolgte keine Krankschreibung, keine Wiedereinbestellung, keine Überweisung zum Internisten !!

Im guten Glauben, daß ich nur eine harmlose Erkältung hätte, schleppte ich mich weiter zur Arbeit und zur Rückengynastik. Dort erlitt ich einen Herzstillstand, wurde durch déinen neben mir liegenden Feuerwehrmann laienreanimiert-es folgte ein mehrtägiges koma, eine Schrittmacher-und Defibrilator-Implantation und ein einjähriger Krankenhausaufenthalt,Rohlstuhl, Gehhilfe etc, etc....

Durch den langen Sauerstoffentzug ist meine Merkfähigkeit und mein Orientierungssinn verlorengegangen, von meinem Leben fehlen mir 10-15 Jahre.

Die sozialen Folgen sind noch schlimmer..Jobverlust und als Krönung hat mein Ex-Gatte mein Kind zu sich genommen- 350 Kilometer von mir entfernt....

Ich habe bis zum Oberlandesgericht gegen die mich damals fehlbehandelnde Ärztin geklagt und beid e Instanzen verloren, denn man kann eine Virusgrippe nicht verifizieren, es fand sich auf jeden Fall ein Gutachter, der Frau Dr.K.

von einem "groben Behandlungsfehler" freigesprochen hat.
Jetzt habe ich zu dem irreparablen Schaden auch noch die horrenden Gerichts- und Anwaltskosten....

Wer gegen Ärzte klagt, verliert haus und Hof...

HIlfe!

Vera Riepenhoff

Ingo erstellt am 30-01-2007 um 07:08 Uhr   Email an Ingo
Lieber Elmar, lieber Manfred,

ich muss mich bei euch entschuldigen das ich mich lange nicht gemeldet habe.Ich war nicht in Deutschland.Alles was ich in den letzten Jahren geschäftlich begonnen habe fruchtet jetzt.
Ich bekomme jetzt insgesamt 160-180 mg Methylphenidat am Tag und gegen Ängste,Schmerzen,Depressionen und meinen nächtlichen Bewegungen ein Mittel namens LYRICA.Und es funktioniert vom feinsten.Allerdings muss ich Arbeiten ohne Pause und finde keine Ruhe, kann nicht aufhören. Nächste Woche bekomme ich noch ein Mittel, das mich zur Ruhe bringt. Allerdings kann ich ruhig Sprechen und meine Sachen koordinieren.
Ich bin in 2 Suchtkliniken eingeladen, um von meinem Leben zu berichten.Mein ADHS ist in der Medizingeschichte nicht bekannt und es erstaunt sehr viele Ärzte.
Alkoholkrankheit,andere Süchte und vieles mehr können durch unbehandeltes ADHS ausgelöst werden.
Ich habe Menschen kennengelernt, die so falsch behandelt wurden, unglaublich!
Meine Frau ist zur Mutter-Kind Kur.Als sie zur Psychologin ging meinte diese ADHS sei eine Modekrankheit(mein 5 jähriger Sohn hat dies auch und bekommt Medikamente). Ich habe dann ohne Ihr wissen eine Dienstaufsicht-Beschwerde bei der Kasse gemacht. Innerhalb von 5 Stunden hat man sich bei Ihr mehrmals entschuldigt und jetzt funktioniert es vom feinsten. Ich habe die Regressabteilung der Kasse informiert die mich jetzt aus Interesse ganz kräftig unterstützt. In 10 Jahren haben sie über 400,000 € dafür ausgegeben um mich noch kranker zu machen. Das habe ich denen bewiesen.
Die Klage die ich jetzt in Ruhe vorbereite wird sehr böse.
Ich habe immer noch sehr viel Biss und Kraft. Alle sind sehr erstaunt darüber.
Also nicht reden, machen.
Ich danke euch für eure Kraft und Mut. Ich melde mich die nächsten Tage.

Frank erstellt am 29-01-2007 um 07:38 Uhr   Email an Frank
Damals aus Überzeugung Krankenpflege gelernt... später Studium Pflege Management und mit entsetzen abgebrochen.

Einen lieben Menschen verloren oder durch einen Behandlungsfehler auf die Hilfe anderer angewiesen...

Erleben müssen welche Bedeutung die Worte „Würde, Persönlichkeit, Recht“ im Zusammenhang mit Krankheit und Hilflosigkeit noch haben.

In der Medizin und bei unserer Gesundheitspolitik:

NICHTS ALS WORTE !!

Öffentliches Interesse wecken, Gerechtigkeit suchen und das Gefühl sich alleine, ganz klein zu sein... finden.

Was ist aus uns Menschen geworden...Versicherungen ersetzen die Verantwortung für unser Handeln?

Ich kann nie wieder einem Arzt vertrauen aber ich bin froh darüber, Menschen wie Sie hier und im Gästebuch gefunden zu haben, die wahre Stärke zeigen.

Birgit erstellt am 28-01-2007 um 12:34 Uhr   Email an Birgit   Homepage von Birgit
Hallo Elmar,

es ist schön, dass es Leute wie dich und deinen Partner gibt,
schließlich habe ich durch euch sehr viel Hilfe bekommen und finde eure Arbeit sehr gut.

Ich versuche gerade, eine Begegnungsgruppe Behinderte/Nicht-behinderte aufzubauen, will versuchen, eine Kooperation mit diversen Vereinen herzustellen (Sportverein, Wanderverein,...) Ich möchte einfach versuchen, junge Behinderte in die "normale" Gesellschaft besser zu integrieren, das Miteinander etwas zu stärken... vielleicht ein paar Hemmschwellen abzubauen, die auf beiden Seiten bestehen.

Nachdem mir ja im November erneut ein Stück Bein amputiert wurde, geht der Kampf weiter. Ablehnung einer Protheseversorgung. Finanziell lassen sie mich hängen, etc. Endlich hatte ich einen Job gefunden, den ich nun nicht machen kann, da ich ohne Prothese nicht aus der Wohnung - und somit nicht an die Arbeitsstelle komme.

lg Birgit

+++++++++++++++++++++++++

Anmerkung vom Privaten Netzwerk Medizingeschädigter:

Durch diesen Kontakt wurde ein neuer Arbeitskreis des AKMG „geboren“.
Demnächst nachzulesen auf: www.akmg.de
AK 13 – Schwarzwald-Baar-Heuberg

Interessierte Betroffene welche sich auch in/über einen Arbeitskreis engagieren möchten melden sich bitte bei:
Manfred Maier oder Elmar Kordes
Mail:
geoffrey@geoffrey-mike.de
oder/und
mike@geoffrey-mike.de
Betreff: Arbeitskreis im AKMG

Sigrid Fischer erstellt am 28-01-2007 um 10:09 Uhr
Über den Tod hinaus - von Sylvia Floetemeyer 11.1.2007, Südkurier

Leserbrief

Geoffrey Bernard musste Ende Dezember sterben und sein ganzes kurzes Leben von Schmerzen gequält verbringen, weil während seiner Geburt eine Panne die nächste ablöste. Seine Mutter gebar ihn nicht etwa in einem Slum oder infrastrukturlosen Kriegsgebiet, nein, hier im Krankenhaus von Überlingen.

Durch das verantwortungslose Verhalten der Ärzte erlitt Geoffrey schwerste Behinderungen und seine Eltern wurden um ihr Kind betrogen und um ihre Lebensqualität.

Ein vermeidbarer und folgenschwerer Behandlungsfehler kann Jedermann/frau treffen.
Kaum ein Arzt kann für seinen Behandlungsfehler zur Rechenschaft gezogen werden, weil die Beweislast beim Patienten liegt und der so gut wie nie einen unparteiischen Gutachter findet, und somit keine Chance hat, vor Gericht sein Recht zu bekommen.

Die betroffenen Medizingeschädigten und ihre Familienangehörigen haben häufig nicht die Kraft, die Zeit und die finanziellen Mittel, sich in einem beinahe aussichtslosen Kampf gegen schwere Behandlungsfehler zu wehren.

Für unsere Gesetzgeber (unsere Bundestagsabgeordneten) scheint alles in bester Ordnung zu sein, so lange sie nicht selbst direkt oder indirekt betroffen sind.

Was wir ungedingt brauchen sind Gesetzesinitiativen und Transparenz um die Rechte und Informationsmöglichkeiten eines Patienten zu stärken, das heißt: Beweislastumkehr, unabhängige Gutachter, Veröffentlichung von Behandlungserfolg und Behandlungsmisserfolg.

Sigrid Fischer

Leserbrief zum Tod von Geoffrey an Südkurier und Schwäbische Zeitung erstellt am 24-01-2007 um 22:10 Uhr
Der Tod von Geoffrey (8) war ein Schock für mich und meine Familie. Ich habe einen Sohn, der fast gleich alt ist wie Geoffrey. Auch bei seiner Geburt gab es Komplikationen, die aber durch einen kompetenten Arzt und einer hervorragenden Hebamme gelöst wurden.

Wir durften miterleben, wie toll Geoffrey von seinen Eltern betreut wurde. Sie haben für mich Uebermenschliches geleistet, mit einer unheimlichen Geduld. Trotz seiner Behinderung war Geoffrey ein fröhlicher und liebenswerter Junge. Wie anders hätte es sein können, wenn er nicht durch einen Aerztepfusch schwerstbehindert auf die Welt gekommen wäre ?

Aerzte sind auch nur Menschen, wie Du und ich, obwohl sie das manchmal vergessen und meinen, sie könnten Schicksal spielen. Das sollte kein Arzt vergessen und sich seiner Verantwortung immer bewusst sein.

Wir werden Geoffrey nie vergessen !

Cornelia Wehinger-Marxer

Minu erstellt am 24-01-2007 um 17:51 Uhr
Hallo Herr Kordes,
zunächst möchte ich sagen, dass ich durch Zufall auf dieses Forum gestoßen bin und überaus Ihren Mut und Ihre Kraft schätze solch ein Projekt durchzuführen.
Ich finde es toll, dass Sie und Herr Meier Betroffenen die Möglichkeit geben sich auszutauschen.
Mein Anliegen habe ich bereits ins Forum gestellt in der Hoffnung, dass mir jemand antwortet. Bisher leider vergeblich...
Aus diesem Grund schreibe ich Ihnen persönlich.
Mein Vater verstarb am xx xx .06. Zwei Tage nach einem angeblich "harmlosen" Routineeingriff. Es kam zu Komplikationen und somit zu 2 Not-OPs!
Es geschah noch viel mehr. Leider kann ich nicht auf alle Details eingehen, das würde den Rahmen sprengen. Was ich hinzufügen kann ist die Tatsache, dass wir stundenlang hingehalten wurden an jenem Abend und die Krankenhausunterlagen viele Lücken und Widersprüche aufweisen.
Fazit ist, dass unser Verfahren eingestellt wurde.

Trotz der langsam schwindenden Hoffnung und dem Verlust des Vertrauens in alle Ärzte, wollen wir nicht aufgeben. Denn auch wir haben uns geschworen Gerechtigkeit walten zu lassen.
Was ich mir nun von Ihnen erhoffe ist lediglich noch ein weiterer Tipp.
Ich wäre Ihnen zutiefst dankbar.

MfG minu
++++++++++++++
Anmerkung:
Antwort erfolgt!
Ich wünsche der Famlie viel Kraft und Erfolg bei dem Ziel Gerechtigkeit zu erlangen!
E. Kordes

SWR Fernsehen, Brisant u. Radio SWR 4 berichten zum Tod von Geoffrey erstellt am 24-01-2007 um 17:41 Uhr   Homepage von SWR Fernsehen, Brisant u. Radio SWR 4 berichten zum Tod von Geoffrey
SWR Fernsehen, Brisant u. Radio SWR 4 berichten zum Tod von Geoffrey

Heute will der SWR in der Landesschau, Beginn 18.45 Uhr u.a. über den Tod von Geoffrey berichten. Der Radiosender SWR 4 am Donnerstag 24.01.07 im "Mittags-Magazin".
Weiter berichtet die ARD Sendung Brisant am Donnerstag oder Freitag.

Bitte beachten und leider nicht zu ändern:
Alle Sendetermine können sich, bedingt durch aktuelle Tagesgeschehnisse, verschieben.

Leserbrief erstellt am 23-01-2007 um 06:15 Uhr   Email an Leserbrief   Homepage von Leserbrief
Leserbrief "Zum Tode von Geoffrey Bernhard", Artikel vom 11.01.07:

Die Nachricht kurz vor Weihnachten vom Tod des kleinen Geoffrey hat uns sehr erschüttert. Jahrelang haben wir den aufopferungsvollen Kampf seiner Eltern verfolgt. Hätten die Ärzte an jenem Sonntag nur ihre Pflicht getan und Geoffrey wäre als ein gesunder Junge zur Welt gekommen.

Unser Sohn wurde auch an einem Sonntag ein Opfer verantwortungsloser Ärzte. Er wurde nach einem schweren Verkehrsunfall operiert und ohne intensivmedizinische Überwachung auf ein normales Patientenzimmer geschoben.

Es war Sonntag und die behandelnden Ärzte wollten ihre Ruhe haben. Unser Sohn, damals 19 Jahre alt, hat die Nacht nicht überlebt.
Auch wir kämpfen heute noch nach 4 1/2 Jahren um Gerechtigkeit, mit dem Ziel, daß diese Ärzte für ihr Fehlverhalten zur Verantwortung gezogen werden.

Hilfe, Aufklärung und Unterstützung haben wir vom Privaten Netzwerk Medizingeschädigter erfahren, von Geoffreys Vater, Herrn Maier und von Herrn Kordes aus Oberhof.
Sie kämpften damals schon einige Jahre für Opfer von Behandlungsfehlern und konnten an uns viele Erfahrungen weitergeben.

Wir sind ihnen dafür sehr dankbar und hoffen, daß sie immer genug Kraft haben, ihr Werk fortzusetzen.


Heike und Rainer Finn
98744 Oberweißbach

Vreni erstellt am 22-01-2007 um 14:32 Uhr   Homepage von Vreni
Ich bin auch eine der Dankbaren für diese Plattform. So kann irgendwo ausgesprochen werden, was viele Betroffene sonst nirgendwo können.

In meinem eigenen Fall gibt es wohl kein Zurück.

Aber wenn ich schon die Möglichkeit habe, möchte ich dem Ausdruck geben, was mich letztmals (vor Kurzem) negativ beeindruckt hat und mich hat überlegen lassen, ob überhaupt die richtigen Leute Medizinn studieren.

In einem Kurs war eine Teilnehmerin,eine Medizinstudentin, die, ob wir es wollten oder nicht, immer wieder ungebremst ihrem Unmut über die blöden Patienten Ausdruck gab. Der Kursleiter fragte sie sie schliesslich, als was, dass sie denn später tätig sein wolle, wenn ihr Patienten so widerlich seien und sie meinte am ehesten als Pathologin, denn immer dieses Psychozeug....

Ich sprach sie darauf an und gab ihr zu verstehen, dass die Patienten die von Aerzten die nicht weiter wissen häufig aus dem Aermel geschütteten und oft haltlosen psychiatrischen Diagnosen und die damit verbundenen Demütigungen auch nicht schätzen.

Sie meinte, dass in ihrem Studium eben Vorlesungen zu konkretem Fachwissen zu kurz kämen, dass sie aber mit viel zu viel Psychosomatischem auseinander setzen müssten.

Vielleicht liegt das Problem ein Stück weit darin. Nachdem früher die Psyche vollends ausser Acht gelassen wurde wird sie heute viel zu oft als untauglicher Lückenbüsser verwendet. Und dies, weil jungen (und älteren) Aerzten aufgrund ihrer Ausbildung Fachwissen fehlt und sie dann in der Praxis überfordert sind und die Patienten ihnen nur noch auf die Nerven gehen.

Denn eines ist sicher: Wir suchen in der Regel nur dann einen Arzt auf, wenn wir uns in irgend einer Form krank fühlen und dann sind wir reduziert. Das ist einfach Fakt. Gerade da sind wir auf Wahrung unserer Menschenwürde angewiesen.

Südkurier Leserbrief erstellt am 22-01-2007 um 09:32 Uhr   Email an Südkurier Leserbrief   Homepage von Südkurier Leserbrief
Südkurier Leserbrief
22.01.2007 05:30

Ein Segen

BIRGIT BERNARDONI, 60489 FRANKFURT/MAIN
Als selbst betroffene Angehörige eines durch vier Ärzte verpfuschten Ehemannes, der in den letzten zwei Jahren zweimal fast gestorben wäre, finde ich, das in unserem Lande viel zu wenig für die Opfer der Ärzte getan wird und die Schuldigen fast nie zur Rechenschaft gezogen werden können. Das private Netzwerk Medizingeschädigter, dass von den Eltern von Geoffrey und Mike ins Leben gerufen wurde, ist ein Segen für uns Betroffene. Ich habe Hilfe bekommen, wo andere versagten.

Südkurier Leserbrief erstellt am 22-01-2007 um 09:25 Uhr
Südkurier Leserbrief vom
22.01.2007 05:30

Einmalige Hilfe

NATASCHA SCHUSTER, A-3900 SCHWARZENAU

Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tode Geoffrey Bernards gelesen. Ich bin selbst Mutter einer achtjährigen Tochter, die durch Ärztepfusch schwerstbehindert ist. Der Alltag mit einem schwerstbehinderten Kind verlangt einem alles ab. Noch dazu wird man von Ärzten, Versicherungen und öffentlichen Stellen fast vollkommen alleingelassen. Deshalb finde ich es äußerst wichtig, dass es eine Plattform wie das Private Netzwerk Medizingeschädigter gibt. Über dieses Netzwerk habe ich eine Mutter kennengelernt, deren Kind an genau der gleichen Problematik wie meine Tochter leidet (Querschnittlähmung nach Herzoperation). Dieser Mutter und auch mir wurde von den Ärzten mitgeteilt, dass es sich um absolute Einzelfälle handeln würde und dieser Folgeschaden seit 40 Jahren nicht mehr vorgekommen sei. Über das Private Netzwerk Medizingeschädigter können wir uns nun gegenseitig unterstützen.

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